Andreas Wachter (geboren 1951 in Chemnitz) studierte 1974 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 1980 besuchte er die Malklasse von Prof. Arno Rink und Volker Stelzmann und erhielt von diesen prägende Impulse der Leipziger Schule. Seit 1982 ist er als freischaffender Künstler tätig. Er lebt und arbeitet in Erlln.
Der Maler und Bildhauer Andreas Wachter erschuf neben einer Vielzahl an Ölgemälden Plastiken aus Bronze und Ton. Andreas Wachter setzt Figur und Landschaft in den Mittelpunkt seiner Malerei, die persönliche Erinnerungen, flüchtige Eindrücke sowie einschneidende Erfahrungen im Atelier zu seinen Bildern vereint werden. Seine Arbeiten finden ihren Abschluss oft erst nach mehreren Wandlungen, die sich während des Malprozesses vollziehen. Er arrangiert die Figuren in Innenräumen, Sehnsuchtslandschaften oder ihm bekannten Orten, in denen sich Realität und Imagination auflösen. Mit den Haltungen seiner Dargestellten, erregenden Details oder einer besonderen Lichtstimmung, die er einfängt, erzeugt er Alltagsszene mit bizarrem Charakter inmitten einer traumhaften Atmosphäre. Wachter setzt in seinen Kompositionen dunkle Kulissen ein, die er durch punktuelle Lichtquellen erhellt, die an die Lichtführung im kirchlichen Kontext erinnert, wodurch der gesamten Szenerie ein sakraler Charakter verliehen wird. Die Form scheint sich aufzulösen und die Flüchtigkeit des Augenblicks dadurch hervorgehoben.