Berlin Das Kartenrecht – Met(er)(a)recht drei(fr)(t)agige Film(fr)(t)age bei Irrgang

Freitag 01. Dezember 2017 —
Sonntag 03. Dezember 2017

Wann ist ein Film ein Film?

Wenn zwei Bilder aufeinader folgen, entsteht daraus noch k e i n Film. Aber wie entsteht tatsächlich ein Film? Reichen drei Bilder aus? Muss wirklich etwas zu erkennen sein? Gibt es den Anti-Kunst-Kunst-Film? Wie steht es aktuell um den No-Light-Film? Wie bringe ich den Film zum Kollab(or)ieren?

Diesen letztlich unbedeutenden, philosophisch anmutenden Fragen ist Das Kartenrecht nachgegangen. Unter Verwendung zeitgemäßer ubiquitär verfügbarer, meist defekter Aufzeichnungsmittel und einer Film-Ausstattung, die diesen Titel kaum verdient, sind Werke entstanden, bei denen alle nur denkbaren Geschlechter bei der Betrachtung aufgefordert sind, zu beurteilen, worum es sich hier genau handeln könnte. Dabei lag das Augenmerk auf dem metasexuellen Blickwinkel, perspektivischer Handschrift, eisklarer Botschaft und 100%iger Unvoreingenommenheit dem Plot gegenüber. Die Einflüsse Hollys und Bollys sind allerdings unverkennbar. In den Actionpassagen wurden keine Abstriche gemacht, meistens wurde filterlos und unmittelbar „gedreht“ bis kein beteiligtes Wesen mehr an ein Leben nach dem Dreh glauben konnte.

Es gibt bei Das Kartenrecht aber auch eine Seite, über die wenig Worte in Umlauf kommen, eine Schattenseite, die uns nachdenklich machen sollte. Alle kennen sie, die ungeliebten Gefühle, die sich einstellen, wenn der Zweifel aufkommt an der eigenen Redlichkeit.

An dieser Stelle muss unbedingt das Popcorn erwähnt werden.

Aber auch wenn vieles unter den Teppich gekehrt wurde, insbesondere die zahlreichen Verluste im Team Das Kartenrecht, die Verstöße gegen die Gesetze des Anstands und des durch ausnahmslos qualitativ höchstwertige Bio-Produkte mit abgelaufenem MHD genährten, ergo gesunden Menschenverstandes, die Missachtung jeglicher Tierschutzbestimmungen durch konsequenten Verzicht auf Tierbeteiligungen:
Das Kartenrecht dementiert weiterhin erfolgreich alle ihnen gemachten Vorwürfe und kündigt an, diese detailtreu dokumentarisch zu bebildern. Ein juristisches Vorgehen gegen Das Kartenrecht wird, obwohl zur Zeit nicht absehbar, ausdrücklich begrüßt. Bringt euer Entsetzen zu Papier. Traut euch, ihr Schmierwürste!

Das Ergebnis dieser jahrelangen Spurensuche/Recherche/Forschungstätigkeit wird jetzt erstmals in einem Cinemascope-Derivat in der Galerie Irrgang präsentiert:

Das Kartenrecht/innen – Met()er/innen)(a)recht drei(fr)innen)/-(t)agige Film(fr)/;(t)age/innenen

Eröffnung am Freitag 1.12.2017 von 19.00–22.00 Uhr
Samstag 2.12.2017, 16.30–20.00 Uhr + Sonntag 3.12.2017, 16.30–20.00 Uhr und nach Vereinbarung

 

Kartenrecht, Irre Web

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