Berlin Künstleringespräch: kate-hers RHEE – Past Persephone

Freitag 15. März 2019 —
Samstag 06. April 2019

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Galerie,

zum Abschluß unserer Ausstellung „Past Persephone“ laden wir Sie sehr herzlich zum Künstlerinnengespräch am 06. April 2019 zwischen 14.00 und 18.00 Uhr in unsere Räumlichkeiten nach Berlin ein. Die in Seoul geborene Künstlerin kate-hers RHEE wird gemeinsam mit dem Galeristen und Kurator der Ausstellung Tobias Wachter an diesem Nachmittag allen interessierten Besuchern die Arbeiten vorstellen und darüber diskutieren.

 

Die bildende Künstlerin kate-hers RHEE verwendet einen interdisziplinären Ansatz, um Themen der transnationalen Identität und der Konstruktion des Selbst zu erforschen, wobei auch Gender, Migration und globale Ungleichheit in die Diskussion einfließen. Ihre Arbeit befasst sich mit der Neubewertung ethnographischer Sammlungen und den postkolonialen Diskursen, die um diese geführt werden. Sie erfindet neue kulturelle Artefakte, ethnographische Symbole und eine lebendige, atmosphärische Anthropologie. Insbesondere beabsichtigt sie, über die Materialität und die akribischen Prozesse ihrer Arbeit eine Art spiritueller Transformation zu bewirken. In der Ausstellung „Past Persephone“ greift die Künstlerin antike Legenden über die Kosmologie aus der Mythologie der Ureinwohner Amerikas und des antiken Griechenland auf, sowie das historische als auch das geschichtsleugnende Gedächtnis Ostasiens über die „Trostfrauen“. Sie verknüpft dazu traditionelle koreanische Instrumente, die mit Ernte und Folkloreartefakten verbunden sind mit modernen Schönheitsprodukten. RHEE schafft transnationale feministische Werke, die den männlichen Blick unterwandern und die orientalistische Perspektive aufbrechen.

Interdisciplinary visual artist kate-hers RHEE explores transnational identity and the construction of self, while discussing gender, migration, and global inequality. Her work engages with the reassessment of, and post-colonial discourses surrounding ethnographic collections. She invents new cultural artefacts, ethnographic symbols and living breathing anthropology. Above all, her work seeks to be a catalyst for spiritual transformation through materiality and meticulous processes. In the exhibition, Past Persephone, the artist draws on ancient cosmology legends, Native American and ancient Greek mythology, and East Asian historical (mis)memory about the Comfort Women. She incorporates Korean traditional instruments associated with harvest and folk artefacts with modern beauty consumer goods. Her transnational feminist artworks subvert the male gaze and dismantle the orientalist perspective. 

 

Ich freue mich sehr auf Ihr Kommen!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Tobias Wachter

 

kate hers RHEE, Die Schamanin, 2018, Koreanische traditionelle sanduhrform Trommel, gehäkelte Filzwolle, 44 x 51 x 44 cm, Archipelago, Reinbeckhallen, Berlin, 2018, Installationsaussicht

kate hers RHEE, Die Schamanin, 44 x 51 x 44 cm, 2018, Koreanische traditionelle sanduhrform Trommel, gehäkelte Filzwolle, photo: Sebastian Eggers